Deuer Race X
Passform hui - Funktion pfui


Vorab:
Ich habe für jede Gelegenheit den passenden (oder unpassenden) Rucksack. Der Race X verbindet perfekte Passform und schlechte Funktion. Eine schlechte Kombination. Hier kommt die Erklärung:

1. Volumen
Der Race X hat ein Packvolumen von 14 Liter was sich ausschliesslich für Racer, Marathonfahrer oder Puristen eignet. Durch die schlechten Packmöglichkeiten erscheinen einem die 14 Liter wesentlich weniger. Regenjacke oder Ersatztrikot muss sehr klein gerollt werden. Vor allem wenn man ausser Klamotten auch noch ein Trinksystem im Race hat. Sobald die Klamotten verstaut sind, kommt man zudem sehr schlecht an den Boden des Race ran, obwohl sich hier beim Abtasten noch Stauraum auftut. Also: sehr genau beim Packen überlegen und planen. Kleinkram nach unten - Klamotten rollen und nach oben. Und dann hoffen dass man nicht an den Kleinkram dran muss.

2. Einteilung
Der Race verfügt über ein Hauptfach das wie oben beschrieben sehr eng ist, wobei der untere Stauraum am Boden des Race nicht wirklich genutzt wird.
Für Wertsachen wie Geldbörse (wichtig beim Rennen ;-)) hat man an ein entsprechendes Innenfach gedacht.
Ausserddem besitzt der Race ein and der unteren Rückseite für Ersatzteile, Werkzeug, Riegel etc.
Aussentaschen für Riegel Pumpe tec. sucht man leider vergebens. Speziell für Racer wären hier kleine Aussentaschen sinnvoll - auch wenn man nur mal kurz während der Fahrt zum Energieriegel muss.
Als letztes besitzt der Race eine eigene H2O-Öffnung direkt vor den Trägern, so dass eine perfekte Führung gewährleistet ist. Die Getränkeversorgung funktioniert trotz des kleinen Stauraums mit meinem Camelback allerdings vollkommen problemlos.

3. Helmhalterung
Fehlanzeige: ein Racer hat den Helm auf dem Kopf zu tragen und nicht auf dem Rücken zu transportieren. Für oben-ohne Fahrer würde ich empfehlen auf den ca. 10 € teurerern Race X Air umzusteigen. Der besitzt eine - wenn auch fummelige - Helmhalterung

4. Regenhülle
Keine - ein Racer schert sich nicht um Regen. Ich würde es trotzdem als notwendig erachten. Keiner zieht nach einer regnerischen Auffahrt gerne nasse Klamotten aus um wieder nasse Trikots aus dem Rucksack zu holen.

5. Passform und Belüftung
Hier gibt es keine Reklamtion. Ganz das Gegenteil ist der Fall. Deuter weiss einfach wie man Rücksäcke mit Tragekomfort baut. Für den perfekten Sitz und gute Belüftung sorgen Mashträger mit hervorragender Sitzform. Selbst nach langen Touren habe ich noch nie den Eindruck gehabt der Race würde mich drücken oder aufscheuern.

6. Verarbeitung
Perfekt und wie immer in perfekter Deuter Qualität. Der Race wurde oft getragen und bei jeder Wetterlage gefahren und selbst im prall gepackten Zustand hielten Reisverschlüsse und das Material. Kurz gesagt: Klasse!

7. Fazit
Für einen Rucksack um die 50 € ist der Race Okay. Allerdings würde allen Puristen dann direkt zum Race X Air raten - ich habe auch gewechselt.
Deuer Transalpine
Das wichtigste Teil nach dem Bike


Vorab:
Ich bike seit 12 Jahren und hatte bisher ca. 8 verschiedene Bike-Rucksäcke auf dem Rücken. Keiner ist annähernd so gut wie der Deuter TransAlpine.

1. Volumen
Der TA hat ein Packvolumen von 30 Liter was sich hervorragend für Mehrtagestouren oder Alpenüberquerungen bewährt hat.

2. Einteilung
Endlich ein Rucksack bei dem die Entwickler scheinbar selbst Biker sind.
Der TA verfügt über ein Hauptfach welches sich druch einen Reissverschluss in der Höhe teilen lässt. So erhält man 2 Hauptfächer: eins auf die "normale" Art von oben zu öffnen. Und das andere von hinten - ebenfalls per Reissverschluss zu öffnen. Auf diese Weise lassen sich die Abendklamotten super von den Tagesklamotten trennen. Der Vorteil ist, dass man immer Ordnung und Übersicht im Rucksack hat und die Hüttenklamotten nicht schmutzig oder nass werden.
Ausserdem ein Topfach mit Geldfach und einem RV. Hier lassen sich bequem Brille, Handy, Papiere und andere Dinge unterbringen die man schnell zur Hand haben will.
Desweiteren ein grosses Fach and der unteren Rückseite für Ersatzteile, Werkzeug, Riegel etc.
Ausserdem 2 Aussentaschen mit Netzmash für alles was man während des Bikens braucht: Riegel, Foto etc und Luftpumpe....ha...hier habe ich eine Möglichkeit zur Verbesserung entdeckt: bei anderen Deuter Modelln lässt sich die Pumpe mit einem Klettband fixieren. Diese Band fehlt hier.
Als letztes besitzt der TA auch ein Fach für ein Trinksystem. Ich habe den Camelback und kann sagen, dass er perfekt in den TA passt. Es gibt ausserdem eine eigene H2O-Öffnung direkt vor den Trägern, so dass eine perfekte Führung gewährleistet ist.

3. Helmhalterung
Hier der grosse Kritikpunkt: die Helmhalterung hat mich bereits viel Geld gekostet. Durch die unzureichende Befestigung habe ich bereits einen Helm verloren. 180 Euro liegen nun in der Schlucht am Schrofenpass. Mein Tipp: befestigt die Helmriemen IMMER noch zusätzlich am Rucksack - dann kann nichts passieren.

4. Regenhülle
Die Regenhülle ist sauber im Rucksack in einem eigens dafür vorgesehenen Fach verstaut und am Ende befestigt. So dass man das Ding auch bei Wind nicht verlieren kann. Selbst wenn es sich mal vom Rucksack herunterschälen sollte.

5. Passform und Belüftung
Keiner passt besser und lässt sich besser anpassen. Dafür sorgen mehrere Gurte die den TA an jede Körperform anpassen lassen.

6. Fazit
Trotz einer verbesserungswürdigeren Helmhalterung DER Rucksack für Mehrtagestouren und Alpenüberquerungen. Kauft keinen Anderen ;-)